Editorial
Liebe Leserinnen und Leser
Vielleicht möchten Sie bei Ihrem nächsten Besuch mit dem Fahrrad zum Flughafen kommen?
Diesen Sommer hat der Flughafen den Bau neuer Radwege abgeschlossen, die das Terminal mit den verschiedenen administrativen Flughafengebäuden verbinden. Diese Infrastrukturen sind vornehmlich regelmässigen Nutzerinnen und Nutzern der Flughafenplattform gewidmet und spiegeln das Engagement des Flughafens zugunsten der nachhaltigen Mobilität wider. Sie sind Teil des 2022 in Zusammenarbeit mit den Flughafenpartnern initiierten firmenübergreifenden Mobilitätsplans (PDMIE). Weitere Informationen zur Realisierung der Radwege finden Sie in einem Artikel zu dieser Thematik.
Aufgrund der Beeinträchtigungen infolge des politischen Geschehens in Frankreich während des Sommers musste die Sitzung der Konsultativen Umweltkommission, welche ursprünglich für Anfang Sommer vorgesehen war, auf Ende September verschoben werden. Auf der Tagesordnung für diese Sitzung steht die Vorstellung des zusammenfassenden Berichts über die öffentliche Anhörung zum Entwurf des Lärmvorsorgeplans (Plan de Prévention du Bruit dans l’Environnement, PPBE) 2024-2028, welcher unsere Aufmerksamkeit auf sich ziehen wird. Insgesamt wurden 21 Massnahmen zur Begrenzung der Auswirkungen des Flughafenbetriebs und zur Verbesserung des Informationsaustausches mit den Anrainern und den betroffenen Gemeinden vorgeschlagen. Die Fortschritte bei der Umsetzung der Massnahmen werden Ihnen regelmässig über das Umweltbulletin oder anderweitigen Publikationen mitgeteilt werden.
Mit grossem Interesse informiere ich Sie zudem über die Veröffentlichung des Inventars der Luftemissionen auf der Flughafenplattform EuroAirport für das Jahr 2022. Letztmalig wurde das Inventar für das Referenzjahr 2019 erstellt, ein Rekordjahr in Bezug auf die Anzahl der Flugbewegungen sowie Passagiere. Aus dem Bericht geht hervor, dass die Auswirkungen des Betriebs der Flughafenplattform auf Département- sowie regionaler Ebene moderat, auf lokaler Ebene hingegen signifikant sind insbesondere für SO2-(Schwefeldioxid) und NOx-Emissionen (Stickstoffoxide). Die Ergebnisse für das Jahr 2022 zeigen eine allgemeine Verringerung der Luftschadstoffe gegenüber dem Jahr 2019. Darin spiegelt sich eine Abnahme des Flugverkehrs wider mit Ausnahmen im Bereich der fluorierten Gase, für die ein Anstieg verzeichnet wurde, der auf einen Anstieg bei den Deklarationen* zurückzuführen ist.
Für Ihr Interesse bedanke ich mich und wünsche Ihnen eine spannende Lektüre.
Jean-Marc Dorsaz
* Die Emissionen fluorierter Gase, die aus den Kühlsystemen hervorgehen, werden jeweils bei Nachfüllprozessen, die jedoch nicht jährlich durchgeführt werden, verbucht und deklariert.
